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Niveauvolle Blasmusik mitreißend präsentiert

03.04.2006

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Den Auftakt gestaltete die Jugendkapelle der Werkkapelle unter Leitung von Sibylle Abele mit „Summon the Heroes“. Bereits dieses Stück, von John Williams zur 100-Jahr-Feier der Olympischen Speile der Neuzeit komponiert, machte das genaue Zusammenspiel des inzwischen auf rund 50 junge Musikerinnen und Musiker angewachsenen Klangkörpers hörbar.
Zu James Carnows Suite „A day at the museum“ hatten die jungen Akteure sich etwas besonderes einfallen lassen: Auf ihrem Rundgang vorbei an Kunstwerken, die zu den vier Charakterstücken „Landscape“, „Portrait“, „Seaside“ und „Sculpture“ während eines Probenwochenendes angefertigt worden waren, ließen die drei Ansagerinnen Stefanie Kässer, Franziska Laux und Helena Hegele einen musikalisch abwechslungsreich untermalten Museumsbesuch miterleben.
David Ehret, oliver Schneider, Sylvia Tschigg und Manuel Kreuzer an der Trompete gestalteten „Trumpet Fiesta“ von André Waignein als munteres Zwiegespräch zwischen Solistengruppe und Orchestertutti. Die begeisterten Konzertgäste bekamen als Zugabe die Erkennungsmelodie der „Sendung mit der Maus“.
Für den ersten Programmteil der Werkkapelle Spießhofer & Braun hatte Dirigent Martin Pschorr erlesene Stücke der anspruchsvollen Marschliteratur ausgewählt. Beim Eröffnungsstück, dem Marsch aus Georg Friedrich Händels „Hercules“, arbeitete das Blasorchester den punktierten Rhythmus und die Stufendynamik adäquat heraus. Festliche Klangkraft entfaltete sich in Peter Tschaikowskys „Krönungsmarsch“. „Don Quixote“ aus der Feder von Theo Rupprecht interpretierten die Musiker humorvoll und mit sensiblem Gespür für klangliche Finessen.
In Camille Saint-Saens’ Grande Marche „Orient et Occident“ verstanden es die Akteure nicht nur in den kammermusikalisch besetzten Passagen, ein zauberhaftes Netz aus Tönen zu weben und ihre Virtuosität unaufdringlich zu zeigen. Mit dem Konzertmarsch von John Williams aus dem Film „1941“ nahm die Werkkapelle ihr Publikum mit auf eine Reise durch die Tonarten und integrierte dabei in den stets vorwärts drängenden Grundrhythmus der Bassgruppe mühelos Swing-Elemente in den Oberstimmen.
Im Anschluss daran ehrten Dieter Braun als Gesellschafter der Firma Spießhofer & Braun Triumph International und Gerd Kretzschmar, der Vorstand der Kapelle, Marco Köhnlein für sein 20-jähriges Engagement als Musiker.
Im zweiten Programmteil, durch den wiederum Anna Zeller die Zuhörer charmant und kurzweilig geleitete, heizten die Musiker mit den bekannten Pop-Titeln „ Born to be alive“ von Patrick Hernandez und „It`s a sin“ von den „Pet Shop Boys“ den Zuhörern kräftig ein. Einen gelungenen Kontrast dazu bildete das einfühlsame, zum Träumen einladende Spiel von Alwin Köhnlein bei seinem Solopart auf dem Flügelhorn in Morris Alberts Ballade „Feelings“, was mit reichlich Beifall honoriert wurde. Spanisches Kolorit kam mit dem Bolero-Rhythmus des Queen-Hits „Innuendo“ in den Saal.
Herzlicher und lang anhaltender Applaus belohnte den hochklassigen Vortrag der konzentriert aufspielenden und von Martin Pschorr mit Gefühl und Verve geleiteten Werkkapelle, die als Zugabe mit „Alte Kameraden – Neue Kameraden“ eine Kombination des bekannten Marsches von Carl Teike mit einem Arrangement für Big Band von Günter Noris, in dem das Saxophon-Ensemble im Mittelpunkt stand.

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